20 × 138 mm B
20x138mm.jpg
Allgemeine Information
Kaliber 20 × 138 mm B
Hülsenform Gürtelhülse
Maße
Geschoss ⌀ 20 mm
Hülsenlänge 137,4 mm
Gewichte
Geschossgewicht 120 g
Pulvergewicht 300 g
Technische Daten
Geschwindigkeit v0 900 m/s
Geschossenergie E0 47000 J
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Die Granatpatrone 20 × 138 mm B auch Lang Solothurn kam in Verbindung mit den entsprechenden Projektilen in einigen Ländern als Munition für eine Reihe verschiedener Waffensystem wie beispielsweise Fliegerabwehrkanonen, Kampfwagenkanonen und Bordwaffen vornehmlich bis Ende des Zweiten Weltkriegs zum Einsatz. Das Kaliber betrug 20 mm, die Hülse war 138 mm lang und der Großbuchstabe B stand für englisch belted case.

Geschichte


rechts: drei 20 mm Granatpatronen

Die Granatpatrone 20 × 138 mm B wurde im Jahre 1930 von der Schweizer Waffenfabrik Solothurn entwickelt, hergestellt und international vermarktet. Nachstehend sind einige Nutzungsbeispiele aufgeführt.

  • SchweizSchweiz Schweiz:
    • Solothurn ST-5 : Fliegerabwehrkanone (FlaK)
    • Solothurn S18-1000/-1100: schwere Panzerbüchse, „Tankbüchse 40 Solo“; Solothurn S18/1100: vollautomatische Variante
  • Flag of Germany (1935–1945).svg Deutsches Reich
    • 2-cm-Flak 30 | 2-cm-KwK 30: FlaK und KwK in verschiedenen Versionen
    • 2-cm-MG C/30L : Bordkanone Luftwaffe und Marine
    • 2-cm-Flak 38 | 2-cm-KwK 38 : FlaK terrestrische/ seegestützt und KwK
    • 2-cm-Gebirgs-Flak 38
    • 2-cm-Flak-Vierling 38
  • FinnlandFinnland Finnland:
    • Lahti L-39: Panzerbüchse
    • 20 ITK 40 VKT : FlaK
  • Flag of Italy (1861-1946) crowned.svg Königreich Italien War flag of the Italian Social Republic.svg Italienische Sozialrepublik Flag of Italy.svg Italien:
    • Breda Model 35 : FlaK
    • 2-cm-FlaK Scotti: FlaK
  • PolenPolen Polen:
    • Nkm wz.38 FK : üSMG, FlaK und PaK (Bezeichnung de: Überschweres Maschinengewehr, Modell 1938, Fabrik Karabinów | pl: Najcięższy karabin maszynowy, wzór 1938, Fabryka Karabinów)

Literatur

  • Melvin M. Johnson Jr.: Rifles and Machine Guns. William Morrow and Company, 1944, S. 385.
  • Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945. 2. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0 (Spezialausgabe).

Anmerkung

  1. Da die Hülsen der verschossenen 20×138-mm-B-Patronen schlank sind, hatten sie, um sie im Patronenlager am Vorlauf zu hindern, einem integrierten Gürtel vor der Ausziehrille.

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